Besichtigung der Wasserhäuschen Ringenkuhl und Kieselkopf

 

Am 02.07.2012 besichtigten wir mit 13 Kameraden die Wasserhäuschen von Wickenrode. Wir trafen uns am Hochbehälter Kieselkopf mit dem Wassermeister der Gemeinde Ralf Helmke.

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Dieser Hochbehälter hält zwei Becken mit jeweils 300.000 Litern Wasser bereit, insgesamt also 600 Kubikmeter. Ein Drittel davon dient im Ernstfall als Löschreserve für die Feuerwehr. Ralf Helmke erklärte weiter, dass der Hochbehälter mit 20.000 Litern Wasser pro Stunde aus der Hirschbergquelle gespeist wird.

 

Unser Dorf verbraucht pro Tag etwa 90.000 Liter Wasser. Ein Teil des Wassers wird nach Helsa geleitet, da die dortigen Wasservorräte nicht zur Deckung des dortigen Bedarfs ausreichen. Der Hochbehälter Ringenkuhl fasst 350.000 Liter Wasser. Gespeist wird er von einer Quelle oberhalb des Tagebaus, die circa 500.000 Liter Wasser pro Tag fördert. Im Hochbehälter wird das Wasser aufbereitet. Eine UV-Anlage tötet Bakterien und Keime ab.

 

Unser Wasser hat übrigens einen Härtegrad von 1, Salz für die Spülmaschine oder gar Entkalker für unsere Haushaltsgeräte sind daher nicht notwendig, erklärte uns Ralf Helmke. Weiterhin erfuhren wir, dass die Gemeinde Helsa über insgesamt 5 Hochbehälter verfügt. Täglich verbrauchen die Einwohner der Gemeinde ca. 750.000 Liter Wasser, auf das Jahr gerechnet macht dies etwa 300.000 Kubikmeter (also 300.000.000 Liter) Wasser. Die Gemeinde Helsa verfügt über ein Gesamtwasserstreckennetz von 65 Kilometern.

 

Alle zwei bis drei Tage kontrolliert Ralf Helmke die Hochbehälter. Mehr sei nicht erforderlich, da die Pumpenanlage im Hochbehälter voll elektronisch gesteuert wird. Sobald etwas nicht stimmt, wird Helmke über sein Handy alarmiert. Ein Stromausfall sei auch kein Problem, da Wasser ja bekanntlich bergab fließt und in solchen Fällen ein Schieber geöffnet wird, damit die Wasserversorgung auch weiterhin gewährleistet ist. Das Wasser im Hochbehälter Ringenkuhl steht übrigens nicht ab.

Auch von hieraus wird Wasser nach Helsa gespeist. Insgesamt gehen vom Hochbehälter täglich 380.000 Liter Wasser weg, sodass hier ein täglicher Wasseraustausch stattfindet. Es war interessant zu sehen, wo unser Wasser eigentlich herkommt und wir bedanken uns nochmal recht herzlich bei Ralf für die Führungen.

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Wir hatten bereits Gäste.